Was heißt SAM ?
SAM ist die Abkürzung für Simple Aurora Monitor.
SAM wurde von Karsten Hansky (DL3HRT) und Dirk Langenbach (DG3DA) entwickelt.
Bausätze und technische Unterstützung gibt aus Deutschland leider inzwischen nicht mehr. Bausätze können in der USA weiterhin hier: https://www.reeve.com/SAMOrderInfo.htm bestellt
werden. Wie man in dem Diagramm weiter unten sehen kann, muß sich SAM nicht vor den professionellen Magnetometern wie z.B. Magnetsrode (Uni Braunschweig) verstecken.
Was ist SAM ?
SAM
ist ein Magnetometer mit Fluxgate-Sensor mit dem man Schwankungen im Erdmagnetfeld mit einer Genauigkeit von 1-2 nt messen kann. (nt = Nanotesla) SAM
überwacht ständig das Magnetfeld der Erde und warnt visuell und akustisch bei möglichen Polarlichtchancen. Der Sensor
erzeugt ein TTL-Signal. Diese Frequenz ist eine Funktion der magnetischen Flussdichte. Diese Werte werden dann in einem Gerät mit
Mikrocontroller ausgewertet und auf einem LC-Display angezeigt. Inzwischen gibt es auch einen Datenlogger,. der unabhängig vom PC die
gemessenen Werte aufzeichnet. In der neuesten SAM-Version können 3 Komponeten gemessen werden. Das heißt mit 3 Sensoren. Ich selbst
messe nur die Y-Komponente, die mir vollkommen für eine Polarlichtvorhersage ausreicht. Bei dieser Variante ist der Sensor in Ost-West
Richtung ausgerichtet.Um den Temperaturdrift des Sensors möglichst gering zu halten, habe ich ihn 80 cm tief in der Erde eingegraben. Die wichtigste Vorraussetzung für Polarlicht ist ein möglichst hoher K- bzw. Kp -Wert.
° Kp = 6 nur selten ° Kp = 7 zu 50 % ° Kp = 8 fast immer ° Kp = 9 immer Erstmalig konnte ich Polarlicht am 15.07.2000 visuell beobachten. Eine tolle Show.
Ab diesem Zeitpunk war mir klar, es mußte ein Magnetometer her um weitere Polarlichter nicht
zu verpassen. Alle im Internet gefunden Bauanleitungen für Hobbygeräte entsprachen aber nicht meinen Vorstellungen und Profigeräte waren
unbezahlbar. Durch die CCD - Astrofotografie lernte ich den Elektronikspezialisten Dirk Langenbach kennen, der mir irgendwann Ende 2001
mitteilte, daß er und Karsten einen Bausatz für ein Magnetometer entwickeln wollen, das genau meinen Vorstellungen entsprach.
Im Mai 2002 war es dann soweit und Dirk brachte den Bausatz mit zum Internationalen Teleskop- treffen auf den Vogelsberg. Hier wurde das
Magnetometer gleich an Ort und Stelle zusammengelötet und ersten Funktionstests unterzogen, die alle erfolgreich verliefen. Seitdem hat sich SAM zu einem tollen Projekt entwickelt, das ich nicht mehr missen möchte.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die tolle Arbeit von Dirk und Karsten.
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